K-Jetronic - Erklärung der Funktionsweise

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Zusatzluftschieber

Während des Warmlaufs erhält der Motor durch den Einfluß des Zusatzluftschiebers mehr
Gemisch, um die erhöhte Reibung in kaltem Zustand zu überwinden und einen stabilen Leerlauf
zu gewährleisten.

Bei kaltem Motor bestehen erhöhte Reibungswiderstände. Diese müssen vom Motor im Leerlauf
zusätzlich überwunden werden. Deshalb läßt man durch den Zusatzluftschieber den Motor unter
Umgehung der Drosselklappe mehr Luft ansaugen. Da diese zusätzliche Luft vom
Luftmengenmesser gemessen und bei der Kraftstoffzuteilung berücksichtigt wird, erhält der
Motor insgesamt mehr Gemisch. Dadurch wird bei kaltem Motor eine Leer­laufstabilisierung
erreicht.

Im Zusatzluftschieber steuert eine Lochblende durch eine Bimetallfeder betätigt den
Querschnitt der Umgehungsleitung. Der Öffnungsquerschnitt dieser Lochblende stellt sich in
Abhängigkeit von der Temperatur so ein, daß beim Kaltstart ein entsprechend großer
Querschnitt freigegeben wird, der bei zunehmender Motortemperatur jedoch stetig verringert
und schließlich geschlossen wird. Das Bimetall wird elektrisch beheizt. Dadurch kann eine
Begrenzung der Öffnungszeit je nach Motortyp erreicht werden. Der Einbauort des
Zusatzluftschiebers ist so gewählt, daß er die Temperatur des Motors annimmt. Dadurch ist
gewährleistet, daß bei warmem Motor der Zusatzluftschieber nicht in Aktion tritt.

 

Bild 25
Zusatzluftschieber

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1 Luftkanal mit Blendenschieber, 2 Bimetall, 3 elektr. Heizung


 

Bild 26
Warmlaufanreicherung

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1 Gemischregler, 1 b Kraftstoffmengenteiler, 7 Einspritzventil, 15 Zusatzluftschieber, 16 Warmlaufregler