BMW - E39 - ZMS und Kupplung tauschen - Teil 2

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BMW - E39 - ZMS und Kupplung tauschen - Teil 2
(am Beispiel eines BMW E39 520d, BJ.06/2000, manuelles Schaltgetriebe)

 

Ausbau: Abgasanlage, Kardanwelle, Stabilisator, Kupplungsnehmerzylinder, usw.


Als Vorbereitung zum Getriebeausbau müssen diverse Anbauteile aus- bzw. abgebaut werden.


 

Benötigtes Werkzeug:

Kein Spezialwerkzeug nötig.
Diverse Schraubendreher
Torx 27, 40 und/oder 45
Diverse Steckschlüsseneinsätze
Getriebeheber

 

Anleitung:

Anbauteile abbauen:

  1. Im Motorraum den Faltenbalg zwischen Luftfilterkasten und Ansaugbrücke lösen.
    Dies wird gemacht, damit in späteren Schritten, beim Absenken des Motors keine unnötigen mechanischen Spannungen und Beschädigungen auftreten.

  2. Dann die untere Motorabdeckung abbauen:
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  3. Zum Entfernen der Abgasanlage zuerst die folgenden 3 Schrauben lösen:
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  4. Die Abgasanlage nun abstützen,
    entweder lässt sich ein freiwilliger Helfer finden, ansonsten kann auch ein Getriebeheber verwendet werden.

    Dann die 4 Verschraubungen der mittleren Aufhängung lösen:
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  5. Die beiden Befestigungs-Gummis am Endschalldämpfer der Abgasanlage aushängen. Die Abgasanlage abnehmen und beiseitelegen.

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  6. Nun die beiden Befestigungen des Stabilisators lösen, einmal auf der Fahrerseite sowie auf der Beifahrerseite.

    Der Stabilisator wird hier gelöst um diesen dann später so bewegen zu können,
    damit man genug Freiraum bekommt das Getriebe auszubauen.

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  7. Nun wird die Kardanwelle abgebaut. Diese entweder komplett abbauen, oder, wie hier in der Anleitung beschrieben,
    zur Seite hängen.

    Dazu ersteinmal die folgende Verstrebung abbauen, dafür die folgenden 4 Schrauben entfernen:
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  8. Danach das Getriebe mithilfe des Getriebehebers abstützen. Anschliessend die 4 Schrauben der Getriebehalterung entfernen:

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  9. Dann die folgenden beiden Muttern entfernen.
    Somit kann der untere Teil der Getriebehalterung schon entfernt werden,
    und man kommt leicht an die nächsten beiden Muttern der Halterung heran:

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  10. Nun die beiden Muttern leicht lösen (müssen nicht komplett gelöst werden) und den Getriebehalter vom Getriebe nehmen,
    diesen dafür Richtung Fahrzeugheck ziehen.

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  11. Nun hat man freien Zugang für den Ausbau der Kardanwelle:

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  12. Die folgenden 3 Verschraubungen lösen und die Schrauben entfernen:

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  13. Die beiden Muttern am Mittellager der Kardanwelle lösen.

    Achtung:
    Unbedingt darauf achten, dass die Kardanwelle nicht nach unten fällt! Eventuell Die Welle gleich etwas abstützen (z.b. mit Getriebeheber).

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  14. Nun die Kardanwelle am Mittellager etwas nach unten knicken und vom Getriebe-Antriebsflansch abnehmen,
    hierzu kann es nötig sein, die Führungshülsen mit einem Schraubendreher aus dem Getriebe-Antriebsflansch herauszuhebeln.

    Achtung:
    Die Kardanwelle nicht nach unten fallen lassen um Beschädigungen zu vermeiden!
    Augenmerk sollte hierbei auf das Gleichlaufgelenk des Differentials (hinten) gelegt werden. Wenn die Kardanwelle nach unten fällt,
    könnte die Gummimanschette an diesem Gleichlaufgelenk beschädigt und undicht werden.

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    Hier noch ein Detailbild der Führungen, die in den Getriebe-Antriebsflansch "greifen":

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  15. Die Kardanwelle danach zur Seite legen und mit einem Spanngurt oder ähnlichem befestigen:

    Hier wird auch nochmal das Gleichlaufgelenk zum Differential gezeigt, hier muss unbedingt auf die Gummimanschette geachtet werden!

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  16. Nun kann das Getriebe mittels Getriebeheber ein wenig abgelassen werden,
    um an den Rückwärtsgangschalter und Kupplungs-Nehmerzylinder zu kommen.

    Der Stecker am Rückwärtsgangschalter kann nun gelöst werden:

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  17. Auf der linken Seite des Getriebes sieht man nun auch schon den Anlasser (links) und den Kupplungs-Nehmerzylinder (rechts):
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  18. Die beiden Muttern des Kupplungs-Nehmerzylinders lösen. Den Nehmerzylinder dann ausfädeln und beiseite hängen.

    Achtung:
    Die Leitungen am Zylinder müssen nicht geöffnet werden!

    Den Kupplungs-Nehmerzylinders langsam ausbauen bzw. darauf achten, dass der Zylinder langsam entspannt wird,
    da sonst Luft über die Dichtungsmanschette angesaugt werden könnte!

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